Meine Interessen

Gesang

Singen tu ich schon ziemlich lange. Als ich klein war, hat mir meine Mutter französische Chansons und italienische Canzone beigebracht. Natürlich habe ich kein Wort verstanden. Aber ich habe mit Begeisterung mitgegröhlt.

Später bin ich dann in Kinderchöre bei uns an der Musikschule und in der Kirche gegangen. Das waren die Anfänge.

Auf dem Gymnasium kam ich in den Schulchor bei Herrn Kupfer. Zuerst in den Unterstufenchor, dann in den Oberstufenchor. Alle, die im Oberstufenchor waren, waren sehr stolz darauf. Nicht zuletzt deshalb, weil wir alle 2 Jahre auf Konzertreise nach Frankreich gefahren sind. Das war immer ein Abenteuer!

In diesem Oberstufenchor habe ich dann welche kennengelernt, die bei Frau Fazler Gesangsunterricht hatten. Das fand ich toll. Also habe ich kurzerhand beschlossen, Blockflöte Blockflöte sein zu lassen und statt dessen auch Gesangsunterricht zu nehmen.
Bei Frau Fazler hatte ich 15 Jahre lang Unterricht, und ich habe ihr viel zu verdanken. Wir Schüler haben unter ihrer Anleitung und Regie etliche Aufführungen gewagt. Da war alles dabei: Oper, Musical, Operette, Lied,... Wir haben auch bei 'Jugend singt' mitgemacht, und durch sie hatte ich auch Engagements in Kirchen, wenn mal wieder eine Altsolistin für irgendeine Messe gesucht wurde.

Seit Marc und ich in Stuttgart sind, habe ich bei Frau Kohlruss Gesangsunterricht. Das war zu Beginn eine grosse Umstellung, weil sie versucht, mir einige Dinge anzugewöhnen, die sich in 15 Jahren Unterricht bei ein und derselben Lehrerin, so gut sie auch sein mag, einfach einschleifen. Das klingt jetzt so, als hätte sie das schon geschafft, aber dem ist nicht so. Wir 'kämpfen' immer noch miteinander. Aber ich habe das Gefühl, dass es mich wieder weiter bringt.

Alles in allem muss ich jeden davor warnen, Gesangsunterricht zu nehmen: Es macht süchtig!

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Gebärdensprache

Schon zu Schulzeiten war ich von Sprache fasziniert. Ich habe mit Latein begonnen, dann kam Englisch dazu, 2 Jahre lang lernte ich Russisch und zu guterletzt war es dann noch Französisch. Aber auch die deutsche Sprache hat es mir angetan, nicht zuletzt wegen meiner hervoragenden Deutschlehrerin Frau Dr. Kugler.

Nach der Schulzeit stand natürlich erst mal das Studium im Mittelpunkt. Aber es schwirrte mir schon immer der Gedanke im Kopf herum, mal eine ganz andere Sprache zu lernen.

Daher begann ich 1997 mit Gebärdensprachkursen bei Petra Keßler. Durch sie habe ich die Grundlagen der Gebärdensprache gelernt. Für alle, die sich noch nicht damit beschäftigt haben, möchte ich erst mal den Unterschied zwischen Lautbegleitsprache und Deutscher Gebärdensprache erklären:

In der Lautbegleitsprache wird jedes gesprochene oder geschriebene Wort in eine Gebärde übersetzt, egal ob es sich um ein Nomen, ein Verb oder einen Artikel handelt.

Bei der Deutschen Gebärdensprache ist dies nicht der Fall. Hier werden nur die Worte gebärdet, die für das Verstehen einer Aussage von Bedeutung sind. Das bedeutet, dass beispielsweise Artikel oder Hilfsverben einfach weggelassen werden. Außerdem unterscheidet sich die Satzstellung ganz gewaltig von gesprochener oder geschriebener Sprache. Es ist also sehr spannend, sich mit dieser Sprache auseinanderzusetzen.

Zur Zeit komme ich leider nicht dazu, weitere Kurse zu besuchen. Irgendwann einmal möchte ich aber eine Dolmetscherausbildung machen. Für mich ist Gebärdensprache nämlich nicht nur irgendeine Sprache, die ich mal eben lerne.

Durch meinen Kontakt zu Gehörlosen, die übrigens meistens nur taub, aber noch lange nicht stumm sind, und durch meine Arbeit, in der ich sehr viele Menschen mit den verschiedensten Behinderungen kennenlerne, habe ich ein ausgeprägteres Bewußtsein für Behinderung entwickelt. Das klingt jetzt hochtrabend, ist aber so: Es kann nicht sein, dass Menschen in unserer Gesellschaft nur wegen einer Behinderung ausgegrenzt werden. Es kann nicht sein, dass ich mich nicht oder nur schwer mit Menschen unterhalten kann, nur weil sie gehörlos sind. Es kann nicht sein, dass Menschen nicht in öffentliche Gebäde hereinkommen, nur weil beim Eingang Treppenstufen sind und keine Rampe angebracht wurde (und der Knopf zum Klingeln, dass jemand kommt und hilft, womöglich auch noch oberhalb der Treppenstufen angebracht ist...).

Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind sich nicht bewußt, dass es behinderte Menschen gibt. Sie haben keinen Kontakt zu behinderten Menschen. Es ist ihnen nicht klar, dass auch behinderte Menschen Bedürfnisse (und Rechte) haben. Und dieses Problem sollte meiner Meinung nach schon im Kindergarten angegangen werden.
Was sollen die Berührungsängste! Es sollte viel mehr Kindergärten geben, die von behinderten und nicht-behinderten Kindern besucht werden. Und es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass es für die nicht-behinderten Kinder auch keinerlei Nachteil darstellt, wenn sie mit behinderten Kindern in die Grundschule gehen. Dehalb bin ich eine große Verfechterin zumindest von integrierten Kindergärten.

So, das war jetzt eher ernst, aber an dem Thema liegt mir wirklich etwas. Aber nun wieder zu einem entspannteren Thema:

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Kochen

Ich koche sehr gerne, wenn ich Zeit und Muße dazu habe. Leider... (ich hasse meine Waage!)
Wie dem auch sei, es gibt ein paar Rezepte, die ich lecker finde, die nicht so schwierig sind und mit denen man meiner Erfahrung nach bei Gästen ohne größeren Aufwand Eindruck schinden kann.

Was immer wieder gut ankommt, ist das Sauerbraten-Rezept meiner Mutter:

Sauerbraten
Man nehme 1kg Tafelspitz, den man 2 Tage lang einlegt.

Zum Einlegen braucht man:
Suppengrün (also Möhren, Sellerie, Lauch und Zwiebeln)
ca. 10-15 Pfefferkörner
ca. 3-5 Lorbeerblätter
1 Stück unbehandelte Zitronenschale
eine gute Prise Salz
einige Nelken

Das Ganze bedeckt man mit Rotwein (da braucht man ca. 1 Liter) und ca. 100 ml Essig.

Nach den 2 Tagen nimmt man das Fleisch heraus und brät es scharf, möglichst in einem Schnellkochtopf, an. Das Gemüse und die Gewürze aus dem Einlegesud, also alles Feste daraus, gibt man dazu und brät es auch scharf mit an. Danach löscht man alles mit dem Wein-Essig-Sud der letzten 2 Tage ab.
Dann macht man den Deckel des Schnellkochtopfes zu und kocht das alles ca. 30 Minuten.
Nach der halben Stunde nimmt man das Fleisch heraus und gibt zu dem Gemüse-Gewürze-Wein-Essig-Gemisch 1 Becher Sahne, den man zuvor mit 1 1/2 Teelöffeln Speisestärke oder Kartoffelmehl angedickt hat. Die Soße wird mit Essig, Salz und Pfeffer abgeschmeckt und danach abpassiert. Das Gemüse und die Gewürze werden dabei ausgedrückt.
Zum Schluß wird das Fleisch in Scheiben geschnitten und mit der Soße serviert. Dazu gibt es natürlich Spätzle.

Lasst es Euch schmecken!

Jetzt kommen 2 Rezepte, die man gut für Parties brauchen kann. Ich empfehle, diese Gerichte wirklich nur dann zuzubereiten, wenn echt viele Leute davon essen, denn es werden ziemlich große Portionen.

Zuerst einmal geht es um Schichtsalat. Auch dieses Rezept stammt von meiner Mutter.

Schichtsalat
Man braucht dazu:
1 Glas gestiftelten Sellerie
1 kleine Dose Ananas in Stücken
1 kleine Dose Mais
4 gekochte und in Scheiben geschnittene Eier
5 Scheiben gekochte und in kleine Würfel geschnittenen Schinken
2 in kleine Stücke geschnittene Äpfel
1 Glas (500 g) Mayonnaise
2 Stangen fein geschnittenen Lauch
100 g geriebenen Gouda für obendrauf

Das alles wird genau in der Reihenfolge, wie es oben steht, in eine Schüssel geschichtet, mit Alufolie abgedeckt und 3 Tage lang kühl gestellt. Achtet bitte schon vor dem Einschichten darauf, dass Ihr eine grosse Schüssel verwendet, denn sonst habt Ihr bald ein Problem...

Ansonsten kann ich auch hier nur sagen: Guten Appetit!

Jetzt verrate ich Euch mein Tira-Mi-Su-Rezept, das von der Mutter einer Freundin zu uns gewandert ist und das sich mein Mann immer wieder wünscht. Ich habe das Rezept ein wenig abgeändert und "entfettet", da mir das für unser aller Figur (auf jeden Fall aber für meine) ratsam erschien.
Ich selbst bin gar nicht so furchtbar scharf auf Tira-Mi-Su, aber das liegt nicht an dem Rezept, sondern daran, dass ich so cremige Sachen nicht so mag, sondern sowas wie Obstsalat bevorzuge. Aber für Obstsalat braucht Ihr schätzungsweise kein Rezept.
Egal, jetzt geht es um Tira-Mi-Su.

Tira-Mi-Su
Man braucht dafür:
4 Eigelb
4 Eiweiß
200 g Zucker
250 g Mascarpone
250 g Sahnequark
4 - 6 Eßlöffel Amaretto (oder mehr...)
1/2 Liter starken schwarzen Kaffee
1 - 2 Packungen Löffelbisquits
Kakao zum Bestreuen

Das Eigelb und der Zucker werden gemischt und so lange gerührt, bis eine helle, schaumige Masse entsteht. Dazu gibt man die Mascarpone, den Sahnequark und 2 - 3 Eßlöffel Amaretto und rührt alles drunter.
Das Eiweiß wird steif geschlagen und vorsichtig unter die Masse gehoben.
Dann streicht man eine (vorzugsweise viereckige) Form mit 2 Eßlöffel Amaretto ein.
In den Kaffee gibt man auch noch 1 Eßlöffel Amaretto (Ihr seht: Nichts für Anti-Alkoholiker und Kinder) und etwas Zucker.
Die Löffelbisquits werden nach und nach im Kaffee getränkt und die Form damit ausgelegt.
Danach gibt man die Hälfte der Creme-Masse über die Bisquits. Und dann kommt dasselbe nochmal obendrauf.
Als Abschluß streut man über alles Kakao und stellt es einige Stunden kalt.
Viel Vergnügen damit!

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Lesen

Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich hier nicht das Lesen von Fachliteratur meine. Das ist meistens eher Pflicht. Und ich spreche hier von der Kür: Vom Lesen abends im Bett, in der Strassenbahn, im Liegestuhl... Aber auch mit dieser Einschränkung stellt dieses Thema für mich ein Faß ohne Boden dar. Und ich habe echt überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben soll. Aber ich lese nun mal sehr gerne, und deshalb möchte ich meine Bücher nicht völlig unter den Tisch fallen lassen. Aber es dürfte klar sein, dass das, was ich nun schreibe, immer nur eine Darstellung des momentanen Zustandes eines Prozesses ist, der sich immer weiter entwickelt.

Ich lese ziemlich viel verschiedene Bücher, aber es gibt ein paar Genres und Autoren, die ich ganz besonders mag:

Zunächst möchte ich Euch nicht meinen derzeitigen Lieblingsautor verschweigen: John Irving. Ich finde, er beschreibt sehr sensibel und unpathetisch seine in der Regel nicht ganz perfekten Helden und ihr Leben. Ganz besonders gern mag ich Owen Meany von ihm, aber ich fiebere immer wieder auch jedem anderen Buch entgegen, das neu von ihm herauskommt.

Ja, und dann lese ich sehr gern Geschichtsromane. Sie sollten nicht zu abgedreht sein, sondern schon zumindest hätten passieren können. Klassiker sind natürlich die Werke von Eco. Aber es gibt auch andere spannend schreibende Autoren, und ich bin sehr entzückt, dass es anscheinend immer mehr Bücher dieser Art gibt.

Außerdem lese ich unheimlich gerne Krimis. Jeder Art. Krimis sind einfach gut. Da kann ich gar nicht mehr dazu sagen.

Wie gesagt, ich lese alles Mögliche, auch mal Tatsachenberichte oder Sci-Fi oder Gedichte. Was ich nicht lese, ist Horror. Da kann ich nachts nicht schlafen. Und dann schlafe nicht nur ich nicht, sondern auch Marc nicht, weil mich dann ständig etwas ängstigt und erschreckt und ich ihn andauernd frage, was da war... Also lasse ich das lieber bleiben.

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